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Wenn Du Künstler bist, dann hast Du von Geburt an etwas in dir, das dich zwingt Künstler zu sein.
Axel Neumann
Axel Neumann ist Schauspieler und freier Künstler. Beide Berufe hat er sich im Selbststudium erarbeitet.
Während seine Kunst den mystischen Geist der Romantik atmet, überrascht der Mensch dahinter mit nüchterner Pragmatik. Schon während der Schulzeit war Schauspiel für ihn ein Beruf wie jeder andere. Was hätte er sonst tun sollen? Er konnte ja nichts anderes. Seine Noten waren beschämend.
Direkt nach dem Abitur trat er sein erstes Profiengagement an. Nach 11 Jahren an unterschiedlichen deutschsprachigen Theatern, zuletzt 5 Jahre am Schauspielhaus Leipzig, wechselte er 1999 zum Film. Inzwischen kennen viele sein Gesicht und seine unverwechselbare, warme Stimme aus verschiedenen, mehrfach international ausgezeichneten Arthaus Filmen und TV-Produktionen. Er durfte mit so herausragenden Kollegen wie Götz George, Heiner Lauterbach, Hannes Jaenicke und Nina Hagen zusammenarbeiten. Die erste tragende Kinorolle spielte er in der litauischen Produktion „Freedom“, die im Jahr 2000 an den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet wird. 2006 erhält er den Deutschen Comedy Filmpreis für „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ (Rumpelstilzchen).
Axel Neumann schont seine Kräfte nie. Wenn er nicht dreht, verbringt er täglich 14 bis 18 Stunden am Maltisch. Aber das ist nur eine Seite der Wahrheit, denn für ihn gibt es kaum ein schöneres Gefühl, als wieder ein Bild vollendet zu haben und sich danach auszuruhen. Das ist die Magie seines Lebens.
Dabei wächst sein Werk ständig weiter und sucht nach neuen Möglichkeiten des Ausdrucks und der Verknüpfung. Zu seinen Arbeiten zählen metergroße symphonische Werke, ein Schlachtenzyklus nach John Miltons „Paradise Lost“, zahlreiche Einzelbilder, ebenso zwei Computeranimationen und multimediale Inszenierungen für seine Symphonien, in denen er Malerei, Illumination und Musik zu einer eigenen Symbolsprache verbindet.
2020 begann in Kooperation mit mehreren Hochschulen Deutschlands die Arbeit an seiner ersten großen Retrospektive im digitalen Raum. In einer 3D Animation nimmt er die Zuschauer mit auf eine immersive Reise durch ein phantastisches Museum für monumentale Malerei.
1994 erhielt er den Kulturförderpreis der Stadt Singen am Hohentwil. Seitdem Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland. Seine Arbeiten befinden sich europaweit in Privatsammlungen.